
Erfolgreich zum passenden Rehabuggy
Ein Erfahrungsbericht einer Mutter
Die Beantragung von Hilfsmitteln kann für Eltern eine große Herausforderung sein. Eine Mutter (privat versichert) aus unserem Verein hat ihre Erfahrung mit der Beantragung eines Rehabuggys geteilt – und einen wertvollen Tipp, wie es schließlich geklappt hat.
Zunächst hatte sie für ihren Sohn ein „All-Inclusive“-Modell gewählt, welches zwar alle gewünschten Kriterien erfüllt hat, aber auch Funktionen, die nicht erforderlich waren. Dieser Antrag wurde mit der Begründung abgelehnt, das dieses Model über nicht bezuschussungsfähige Funktionen verfügt.
Auf Rückfrage bei der Kasse, wurde ihr dann ein Basis-Model genehmigt, welches jedoch wiederum nicht über wesentliche und für das Kind wichtige Funktionen verfügte.
Dem Widerspruch hatte sie dann entsprechende Atteste beigelegt, welche bescheinigten, das die gewünschten Funktionen aus medizinischer Sicht notwendig und daher übernahmefähig sind.
Nach mehreren Telefonaten mit der Krankenkasse, wie man dies den nun am besten lösen könne, erhielt sie den folgenden Tipp:
Sie hat ein anderes Model gewählt, bei welchem die zu genehmigenden Funktionen als Extra wählbar waren. Den entsprechenden Kostenvoranschlag hat sie dann mir der Bemerkung eingereicht, das die Kasse bitte den bereits genehmigten Betrag für das Basismodell, das von der PFLEGEKASSE übernommen wurde, um den Betrag der Zusatzfunktionen über die Hilfsmittelversorgung der KRANKENKASSE ergänzt werden soll. Durch eine genaue Begründung, warum ihr Sohn diese Ergänzungen benötigt, wurde die Finanzierung bewilligt. Interessanterweise war diese Lösung für die Kostenträger am Ende teurer als das ursprünglich beantragte Komplettmodell – doch nur durch die gezielte Beantragung konnte der passenden Rehabuggy genehmigt werden.
Ihr Tipp für andere Eltern: Bei Ablehnung des gewünschten Models ein Modell durch die Pflegekasse genehmigen lassen und die benötigten Zusatzfunktionen über die Krankenkasse zusätzlich beantragen und gut zu begründen.
Diese Erfahrung zeigt auch, dass es sich lohnt, dranzubleiben und nach alternativen Wegen zu suchen, um die bestmögliche Unterstützung für das eigene Kind zu erhalten.
Angaben ohne rechtliche Gewähr. Erfahrungen einer Mitgliedermama.

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