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Unsere Community

Wir begleiten betroffene Eltern

Eine Community für Eltern von Kindern mit Behinderungen, Beeinträchtigungen und chronischen Erkrankungen. Wir vernetzen, unterstützen und stärken diese Familien, indem wir die Eltern in den Mittelpunkt rücken. Unser Ziel ist es, sie aufzufangen, bevor sie durch die Lücken in unserem Sozialstaat fallen und sich selbst verlieren. Eltern begleiten ihre Kinder oft über viele Jahrzehnte hinweg und benötigen eine starke Community, die sich um ihre Anliegen kümmert.

Wir alle sind mit Herzblut und Begeisterung bei der Sache, denn wir brennen für unseren Verein und das, wofür er steht. Jede von uns spürt eine tiefe Verbundenheit mit unserer Arbeit und die Möglichkeit, etwas Bedeutendes für betroffene Familien zu bewirken, treibt uns an.

Eltern im Fokus

Gerade Eltern brauchen auch eine Schulter zum Anlehnen

Bei "Mein Herz lacht" stehen die Eltern von Kindern mit Behinderungen, Beeinträchtigungen oder chronischer Erkrankungen im Mittelpunkt. Wir nehmen ihre Sorgen und Belastungen, die sie tagtäglich erleben ernst. Und wir wissen auch, wie groß die Barrieren noch immer sind oder wie schwierig und aufwendig es sein kann, rechtzeitige Hilfe von Behörden zu erhalten oder mit anderen Familien in Kontakt zu kommen. Indem wir Eltern stärken, stärken wir auch ihre Kinder. Denn sie sind die Wurzeln, die ihren Kindern Halt geben.

Menschen

Bei uns ist niemand mehr allein

Darum stärken wir Eltern

Wenn Eltern das erste Mal von einer möglichen Diagnose für ihr Kind erfahren, wissen sie meist nicht, wohin mit ihren Zweifeln, Ängsten und Sorgen – sie fühlen sich allein, isoliert und unverstanden. Auf einmal stehen ganz neue Fragen auf der Tagesordnung.

  • Was kommt nun auf uns zu?
  • Wie verändert sich unser Alltag?
  • Wie können wir unser Kind am besten unterstützen?
  • Hält unsere Beziehung die neue Situation aus?

Wir haben den Verein „Mein Herz lacht e.V.“ gegründet, um Eltern aus ihrer sozialen Isolation zu holen, miteinander zu vernetzen, den Erfahrungsaustausch zu ermöglichen und ihnen den Rücken zu stärken. Denn nur, wenn Eltern lernen, auch auf ihre eigenen Bedürfnisse zu achten, haben sie genug Kraft, um gut für ihre Kinder zu sorgen. Viele Eltern pflegen ihre Kinder rund um die Uhr und das auch am Wochenende. Kinder mit Behinderung brauchen oft ein Leben lang Begleitung. 

Eltern haben einen sehr durchgetakteten Alltag aus Krankenhausaufenthalten, Therapien, Arztterminen und den Terminen der Geschwisterkinder. Oft fehlt ihnen die Zeit, sich ihnen zustehende Leistungen zu erkämpfen oder aufwendig zu recherchieren, welche Unterstützungen es überhaupt gibt. Es bleibt ihnen auch keine Zeit, soziale Kontakte zu pflegen oder sich ein Netzwerk aufzubauen. 

Die größten Herausforderungen sind:

  • sich im Förderdschungel zurecht zu finden
  • Leistungen und Hilfsmittel erhalten
  • sich ein soziales Netzwerk aufzubauen
  • sich nicht mehr einsam und allein zu fühlen

Wir bieten Eltern eine niederschwellige Anlaufstelle. Unsere Expert:innen helfen Probleme zu lösen und die Community schenkt Betroffenen gleichzeitig Wertschätzung und Anerkennung.

Was wir tun

Unsere Angebote für Mitglieder

Oftmals stehen Eltern vor der Herausforderung, nicht zu wissen, an wen sie sich wenden können oder wo sie Unterstützung finden können. Genau hier kommen wir ins Spiel! Unabhängig von der Diagnose, Erkrankung oder Beeinträchtigung eines Kindes haben wir ein offenes Ohr für alle Fragen. In unserer Community stehen erfahrene Eltern bereit, um mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Wir bieten Unterstützung sowohl auf lokaler als auch digitaler Ebene an und fördern den vielfältigen Austausch von Erfahrungen und Wissen. Unser gesamtes Angebot steht Mitgliedern für einen Jahresbeitrag von 48 Euro vollumfänglich zur Verfügung.

Lokale Elterntreffs

Bei unseren lokalen Elterntreffs lernen Eltern andere Betroffene kennen. Sie reden, lachen und essen gemeinsam, verbringen eine schöne Zeit, tauschen sich aus und nehmen gemeinsam an Seminaren vor Ort teil.

Telefonische Beratung

Unsere Pflegeberaterin Bettina berät telefonisch zu sozialrechtlichen und pflegerelevanten Themen und übernimmt zeitraubende Recherchen für Eltern, damit sie mehr Zeit für sich haben.

Digitale Seminare

Wir veranstalten regelmäßig digitale, therapeutisch begleitete Seminare zu bestimmten Themen wie Stressbelastung, Akzeptanz, Ängste und Beziehungen, ergänzt um sozialrechtliche Vorträge mit unseren Expert:innen.

Themengruppen

In unseren digitalen Themengruppen tauschen sich unsere Mitglieder über ganz bestimmte Themen aus, die sie auf eine ganz besondere Art verbindet. Gemeinsam meistern sie zusätzliche oder neue Herausforderungen.

Selbstfürsorge

In unseren digitalen Entspannungsangeboten nehmen sich Eltern eine Auszeit nur für sich. Zum Kraft tanken im Alltag haben wir Energieimpulse und eine Werkzeugkiste mit vielen Tipps zusammengestellt.

Wissenscommunity

In unserer starken, bundesweiten Community tauschen wir Wissen und unsere Erfahrungen aus. Auf diese Weise sind wir uns eine gegenseitige Stütze. So erhalten Eltern schnell Antworten auf alle ihre Fragen. 

Niemand soll sich einsam fühlen. Unser Anliegen ist es, dass betroffene Eltern ihr Lachen behalten. Wir helfen ihnen dabei, den Weg zurück in ein selbstbestimmtes und erfülltes Leben zu finden. Schließe dich jetzt unsere Community an und nutze ab sofort unser Angebot.

Selbsthilfe im digitalen Wandel

Wir bestärken einander und trösten, wenn nötig

Der digitale Wandel hat auch bei der Selbsthilfe Einzug gehalten. Die Art, wie betroffene Eltern nach Hilfe suchen, hat sich im letzten Jahrzehnt verändert. Als betroffene Mutter postete Gail keine Fotos von ihrem frisch operierten Kind auf Instagram oder Facebook. Stattdessen tat sie etwas sehr Klassisches und trat einem Selbsthilfeverein in Stuttgart bei.

Heute tun das immer weniger junge Eltern. Oft wissen sie nicht mal, dass es Selbsthilfevereine überhaupt gibt. Und wenn doch, finden sie dort meist Menschen aus einer anderen Generation, die einen anderen Blick auf die Welt haben.

Sich online zu vernetzen ist oft leicht, auch, weil der Austausch digital von zuhause aus möglich ist.  Aber bei einer digitalen Vernetzung fehlt die persönliche Unterstützung im echten Leben.

Genau das möchte Gail, unsere Gründerin, mit „Mein Herz lacht e.V.“ verändern. Sie möchte die Generationen vereinen und jungen Eltern eine neue Anlaufstelle bieten, die ihren Bedürfnissen entspricht und gleichzeitig das Wissen älterer Generationen bewahren. Dazu vereint sie die klassische Selbsthilfe mit digitalen Angeboten und einer Online-Community.

Statt wie bisher üblich nach Art der Beeinträchtigung oder Krankheit zu differenzieren, schafft sie eine übergreifende Community für den Austausch der Eltern. Denn ihre Sorgen und Ängste sind dieselben, egal, welche Diagnose ihr Kind hat. So finden sie Betroffene in ihrer Nähe und können sich vor Ort und auch online regional sowie bundesweit vernetzen und unterstützen. Auch ein themenspezifischer Austausch ist möglich. Wir sind nicht allein!

Ich habe mich zu Beginn unserer eigenen Reise fast selbst verloren und möchte sicherstellen, dass andere Eltern, die sich in einer ähnlichen Situation befinden, sofort Unterstützung erhalten, damit sie sich nicht allein fühlen müssen.

Mein Herz lacht e.V.

Die Gründungsgeschichte von Gail

Im Jahr 2006 hat sich mein Leben für immer verändert. Ich lag im Krankenhaus in Stuttgart, der Geruch von Desinfektionsmitteln lag in der Luft und das grelle Neonlicht strahlte auf mich herab. Doch das alles nahm ich kaum wahr, denn stolz hielt ich ein kleines, zerbrechliches Wesen in meinen Armen – ich hatte meinen Sohn zur Welt gebracht. Damals hatte ich keine Vorahnung, dass etwas an ihm anders war. Am Entlassungstag stellte der Kinderarzt ein Herzgeräusch fest und schickte uns direkt zum Kardiologen. Als ich den ernsten Blick des Arztes sah, war ich sofort alarmiert. An jenem Tag erfuhr ich, dass mein Sohn mit einem komplexen angeborenen Herzfehler auf die Welt gekommen war. Er wurde umgehend auf die Kinderkardiologie gebracht und mich schickten die Ärzte nach Hause. Statt ihm nachts ein beruhigendes Wiegelied vorzusingen, starrte ich auf sein leeres Bett.

Die Angst wurde zu meinem ständigen Begleiter.

In den folgenden Jahren musste mein Sohn drei schwere Operationen durchstehen. Doch das war nicht das Ende der Herausforderungen. Er sollte nicht weinen, um sein geschwächtes Herz nicht zu überstrapazieren. Das führte dazu, dass ich bei jedem kleinsten Geräusch an seinem Bett stand – manchmal bis zu 20-mal pro Nacht. Aufgrund der Infektionsgefahr war es mir nicht möglich, an Krabbelgruppen teilzunehmen, Einkäufe zu erledigen oder mit ihm zum Babyschwimmen zu gehen. Stattdessen stillte ich ihn zwei Jahre lang, um sein Immunsystem zu stärken. Diese Zeit, in der ich kaum familiäre Unterstützung hatte, weil meine Familie in England lebt und oft alleine war, da mein Mann im Ausland arbeitete, zehrte sehr an meinen Kräften.

Ich verlor mich selbst und zog mich aus dem sozialen Leben zurück.

Mit jedem Tag fühlte es sich an, als ob ein Stück von mir verschwand, und letztendlich fühlte ich mich nur noch hilflos. Meine Energie schwand dahin und jeder Tag schien eine unüberwindliche Hürde zu bergen. Doch niemand konnte sehen, was hinter den verschlossenen Türen wirklich vor sich ging. Meine Reizbarkeit nahm zu und meine Ehe begann, darunter zu leiden. Während alle nach dem Wohlbefinden meines Sohnes fragten, blieb die Frage, wie es mir ging, ungestellt. Fast wäre ich an der Belastung zerbrochen. Die einst lebensfrohe und positive Gail schien einfach verschwunden zu sein und irgendwann erkannte ich mich selbst nicht mehr wieder.

Die Welt erwartete, dass ich stark blieb, doch ich konnte nur noch weinen.

Ich fühlte mich eingesperrt in meinem eigenen Zuhause, der soziale Kontakt fehlte mir und Mütter mit gesunden Kindern konnten meine Situation nicht nachvollziehen. Alle Fragen und Sorgen musste ich alleine bewältigen. Das Gefühl des Versagens – als Ehefrau und Mutter – nagte an mir. Erst als es beinahe zu spät war, wurde mir klar, dass ich etwas für MICH unternehmen musste, bevor ich völlig zusammenbrach.

Durch einen glücklichen Zufall lernte ich eine andere Mutter kennen, die ein Kind mit Krebs hatte.

Zum ersten Mal fühlte ich mich nicht mehr allein. Endlich hatte ich jemanden gefunden, der mich verstand, der ähnliche Alltagskämpfe durchmachte und so entwickelte sich eine wunderbare Freundschaft. Wir tauschten Erfahrungen aus und gaben einander Kraft. Schritt für Schritt lernte ich, auch an mich selbst zu denken. Ich begann, sonntagmorgens um 8 Uhr zu joggen und spürte, wie gut es mir tat, einfach mal abzuschalten. Eine Stunde für mich alleine zu haben, um wieder aufzutanken. Ich schuf mir Freiräume und erkannte, wie wichtig es war, mir bewusst Zeit für mich zu nehmen. Genau das möchte ich anderen Eltern ermöglichen. Einen Ort des Austauschs mit Gleichgesinnten, die genau verstehen, was sie durchmachen. Denn wenn wir einander unterstützen, können wir gemeinsam stark sein. Stark für uns selbst und für unsere Kinder.

Wenn du mehr über Gails Geschichte erfahren möchtest, laden wir dich herzlich ein, in ihre Podcast-Folge reinzuhören.

Unsere Vision

Eine Community, zu der alle Familien sich zugehörig fühlen

Eine Gesellschaft, in der es Raum und die Möglichkeit gibt, dass Eltern und ihre Kinder mit Beeinträchtigungen sich entfalten können Wir möchten alle Familien ermutigen, sich nicht zuhause zu isolieren, sondern sichtbar zu werden, sich ein Stück Alltag zurück zu erobern. Uns ist wichtig, dass sie ihr Alltagsglück entdecken und selbstbestimmt leben. Mit mehr Leichtigkeit und weniger Barrieren im Alltag und den Unterstützungsangeboten, die nötig sind, um nicht nur ihr Kind optimal zu begleiten, sondern auch gut für sich zu sorgen.

Um dieses Ziel zu erreichen, gibt es unsere lokalen Elterngruppen für betroffene Familien.  Wir planen, dieses Netzwerk im ganzen Bundesgebiet umfassend auszubauen: sowohl digital als auch mit regionalem Bezug vor Ort. Durch diese Vernetzung sollen Eltern die Möglichkeit haben, sich untereinander auszutauschen und ihren wertvollen Erfahrungsschatz an andere Familien weiterzugeben. Auf diese Weise möchten wir das Wissen für zukünftige Generationen sichern.

Die Vision: ein Platz in der Mitte der Gesellschaft für alle!

Wer wir sind?

Experten und betroffene Eltern

Wir wissen, wie sich unsere Mitglieder fühlen. Unsere Mitarbeiterinnen im Verein kennen diese Ängste, die Hilfslosigkeit, den Frust, die Wut, die Einsamkeit. Sie haben dieselbe Trauer und Überforderung erlebt. Es ist uns daher ein besonderes Bedürfnis, unsere Erfahrungen mit anderen betroffenen Eltern zu teilen und sie zu unterstützen. Du möchtest mehr über die Expertise in unserem Team erfahren? Wir stellen uns dir gerne ganz persönlich vor.