Zum Hauptinhalt springen

Finde deine Rituale im Alltag

Wir werden mächtig eingeladen, „Multitasking“ zu leben.
Kennst du das? Mal eben beim Mittagessen noch die Mails checken und gleichzeitig eine Hausaufgabenfrage beantworten. Schnell noch den Kollegen anrufen und zwischendrin überlegen, was du noch alles einkaufen musst.
Multitasking ist vor allem eines: Anstrengend!

Das dauernde Ineinandergreifen von Aufgaben ist extrem stressig und kostet uns viel Energie und die eine oder andere Sache leidet. Irgendwann haben wir das Gefühl, gar nicht mehr hinterher zu kommen. Viel besser gelingt uns der Alltag, wenn wir uns nur auf eine einzige Aufgabe fokussieren. Und eine kleine Pause einlegen, bevor wir mit der nächsten beginnen.

Dabei hilft ein einfaches Ritual. Der Dreischritt von Arnold von Gennep:
1. Löse dich (Ablösung)
2. Wandle deine Energie um (Umwandlung)
3. Wende dich der neuen Aufgabe zu (Neuangliederung)

Wer morgens nicht bewusst aus dem Haus geht, bleibt gedanklich darin kleben und ist am Arbeitsplatz nicht präsent. Wer nach Büroschluss die Arbeit nicht richtig beenden kann, nimmt sämtliche Aufgaben mit nach Hause und wälzt sich sogar nachts noch im Bett. Wer keinen Trauerprozess durchmacht, kommt schlecht ins Leben usw.

Bei unseren Kindern gelingen uns solche Rituale meist spielend. Etwa beim zu Bett gehen. Mit einem Abendritual wie der Gute-Nach-Geschichte vorm Einschlafen helfen wir unseren Kindern, den Übergang in den Schlaf zu finden. Genauso können wir uns selbst Rituale schaffen, geregelte, wiederholte Abläufe, die für Stabilität, Verlässlichkeit, Berechenbarkeit und Sicherheit sorgen.

Nur wenn wir zwischen verschiedenen Aufgaben inne halten, können wir kurz Luft holen und neue Kräfte tanken. Was für Rituale können das sein?
- Höre 3 Minuten dein Lieblingslied
- Wasche die Hände am Ende vom Bürotag
- Lies eine Seite in einem Buch
- Gehe zwanzig Minuten alleine spazieren.
So meisterst du den Übergang von einer Aufgabe zur nächsten.

Übrigens, dass Frauen multitaskingfähig sind, ist eine Lüge. Sie sind nur besser darin, schnell zwischen Aufgaben hin und her zu wechseln. Tue dir selbst etwas Gutes und verlange nicht mehr von dir, als eine Maschine leisten kann. Selbst Computer können Aufgaben nicht gleichzeitig erledigen, außer sie haben verschiedene „Gehirne“, also Kerne, die parallel arbeiten. Wenn du keine Mitarbeiter angestellt hast, solltest du alles schön hintereinander abarbeiten und deinen Tag abends mit einem Ritual beenden. Nur dann kannst du abschalten und wieder neue Kräfte tanken.

Aktiviere deine positiven Gedanken

Aktiviere deine positiven Gedanken

Oft richten wir unsere Aufmerksamkeit auf einen Menschen oder eine Situation. Je nachdem wie dieses „Etwas“ oder dieser „Jemand“ in mir bewertet ist geht es mi…
Nutze deine inneren Bilder

Nutze deine inneren Bilder

Hirnforscher wissen es längst: Bilder haben eine große Kraft. Egal ob es Fotos oder Erinnerungen sind. Noch nach Jahren fühlen wir Unbehagen, wenn wir uns an e…
Löse deine Körperspannung

Löse deine Körperspannung

Oft ist uns gar nicht bewusst, wie angespannt wir eigentlich sind. Anspannung signalisiert unserem Körper Gefahr und weckt unseren Fluchtinstinkt – doch oft ma…